Allgemeine Zeitung vom: 23.02.2015

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„Wir schätzen Ihre Arbeit“

Bürgermeisterin Anke Denker (Mitte) nahm im Zuge des Jahresempfangs zahlreiche Verpflichtungen, Beförderungen und Ernennungen von Feuerwehrangehörigen vor. Zu den ersten Gratulanten gehörte Wehrleiter Bernhard Schön (5.v.r.).

Von Benjamin Hilger

JAHRESEMPFANG Bürgermeisterin Denker würdigt ehrenamtliches Wirken der Feuerwehren

STROMBERG - Für gewöhnlich bedeuten über 100 Feuerwehrleute auf einem Fleck meist große Brände oder Katastrophen – nicht so, wenn die Verbandsgemeinde zum Jahresempfang der Feuerwehr eingeladen hat. Neben vielen aktiven Wehrleuten kamen auch zahlreiche Alterskameraden und politische Vertreter in die Deutscher-Michel-Halle, um die Arbeit der Feuerwehr zu würdigen.

Millionen investiert

REGULARIEN
Verpflichtet wurden: Sven Maaß (Feuerwehr Dörrebach), Janik Ruta (Schweppenhausen), Kevin Machner (Seibersbach), Darius Lindner, Thorsten Niedballa und Stephan Achenbach (alle Stromberg).

Beförderungen zum Feuerwehrmann: Dominik Börner (Stromberg) und Jan Eckart (Schöneberg).

Oberfeuerwehrfrau/Oberfeuerwehrmann: Simone Müller (Stromberg), Daniel Adam (Eckenroth), Jan Dreßler (Warmsroth).

Löschmeister: Tobias Reining (Roth).

Oberlöschmeister: Stefan Hehn und Jens Liehmann (beide Seibersbach).

Jugendwarte wurden Dominik Börner und Torsten Krämer (beide Stromberg).

Gruppenführer sind nun Andreas Streyl (Seibersbach), Heiko Halberstadt (Stromberg) und Gregor Mehlig (Roth).

Thomas Harig wurde zum Wehrführer der Feuerwehr Stromberg ernannt.

Hans-Eugen Kasper, der seit 1971 aktiver Feuerwehrmann ist und von 1985 bis Dezember 2014 stellvertretender Wehrleiter war, stand auf eigenen Wunsch für dieses Amt nicht mehr zur Wiederwahl und wurde verabschiedet.

„Dieser Empfang soll Ihnen, liebe Feuerwehrkameradinnen und -kameraden zeigen, wie sehr wir die von Ihnen geleistete ehrenamtliche Arbeit wertschätzen“, begrüßte Bürgermeisterin Anke Denker. Viele Bereiche des Zusammenlebens seien auf freiwilliges Engagement angewiesen. „Die Menschen, die Bürgersinn und Solidarität zeigen, halten unsere Gesellschaft zusammen.“ Auch deshalb sei den Mitgliedern des Verbandsgemeinderates und ihr selbst daran gelegen, jede Art von ehrenamtlicher Tätigkeit zu unterstützen.

Denker bemerkte, die Anforderungen an die Feuerwehrleute seien in den vergangenen Jahren gestiegen. Auf höchst unterschiedliche Szenarien müsse man vorbereitet sein – „sowohl von der eigenen Ausbildung her als auch, was die technische Ausrüstung betrifft“. Der VG-Rat sorge dafür, dass sich die technische Ausstattung der Feuerwehr auf einem sehr hohen Niveau befindet. Seit 2005 wurden in der Verbandsgemeinde elf Fahrzeuge neu beschafft, zwei Millionen Euro wurden hierfür in die Hand genommen; rund 1,2 Millionen Euro investierte man in den Bau von Feuerwehrhäusern. Hinzu kämen jährliche laufende Ausgaben von durchschnittlich 180 000 Euro, machte die Bürgermeisterin deutlich.

Trotz der erfolgreichen Nachwuchsarbeit mahnte Wehrleiter Bernhard Schön, man dürfe sich nicht nur darauf verlassen. Denn nur zu oft seien Kinder und Jugendliche über Jahre in Bambini- und Jugendfeuerwehr aktiv, schafften auch den Übergang in die aktive Wehr, müssten jedoch nach Ausbildung oder Abitur die Wehr wieder verlassen, um anderenorts ein Studium zu beginnen oder Arbeit aufzunehmen. Auch darum müssten die Wehren immer verstärkter nach sesshaften Personen suchen, die für die Feuerwehr begeistert werden können oder dieser bereits angehört haben. Hier müsse unbedingt auf die Menschen zugegangen werden.

„Es ist ein Irrglaube, dass einfach so jemand zur Feuerwehr kommt“, weiß Schön. Gerade tagsüber sei es immer schwieriger, im Einsatzfall Kräfte verfügbar zu machen.

Mit Blick auf das vergangene Jahr berichtete Schön von 89 Einsätzen – einem relativ ruhigen Jahr für die Feuerwehr der VG Stromberg. Wenn auch größere Einsätze ausblieben, konnte man dennoch in vier Fällen Menschen nicht mehr helfen. „Solche Einsätze steckt man nicht so einfach weg“, machte der Wehrleiter deutlich.

Für Landrat Franz-Josef Diel stellen 89 Einsätze keineswegs eine geringe Anzahl dar. Der Landrat sagte unter anderem auch einen Dank in Richtung der Fördervereine.

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