RZ-Online ArtikelarchivFeuerwehr modelt alten Bautruppwagen um

Floriansjünger in Roth investieren viel Arbeit und Fleiß in die Auf- und Umrüstung des Fahrzeugs

In jeder freien Minute wird im Feuerwehrgerätehaus gewerkelt, gefeilt, geschweißt, geschmirgelt und poliert. Dank der neuen Einrichtung können diese Arbeiten bei jedem Wetter an dem Fahrzeug durchgeführt werden, das die freiwillige Feuerwehr Anfang November mit Mitteln des Feuerwehrfördervereins erworben hat. Es han delt sich bei dem ehemaligen Bautruppwagen der Deutschen Telekom um einen Sechssitzer Mercedes Benz 307 mit 75 PS, Baujahr 1986, mit 70 000 Kilometern auf dem Buckel. Das Fahrzeug ist technisch in einem einwandfreien Zustand und kann eine Staffelbesatzung aufnehmen. Es muß lediglich noch auf die Bedürfnisse der Feuerwehr umgerüstet, umlackiert sowie mit optischer und akustischer Signalanlage versehen werden.

Wehrleiter Gerhard Benz lobt das Engagement seiner Kameraden und auch der Jugendfeuerwehr. Das bisherige, 1994 von der Eckenrother Feuerwehr übernommene Fahrzeug, hat als Oldtimer (VW-Bus, Baujahr 1965) den Anforderungen nicht mehr genügt. Da angesichts knapper Finanzen mit einem neuen Fahrzeug in absehbarer Zeit nicht gerechnet werden kann, hielt man Ausschau und wurde fündig. "Außerdem", so Wehrführer Benz, "wollten wir zeigen, daß bei uns Begriffe wie Engagement und Ehrenamt keine leeren Worte sind". Ihr neues Fahrzeug wollen die Floriansjünger beim Tag der offenen Tür im nächsten Jahr vorgestellen. (wei)

Letzte Änderung: 12.06.1998

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Feuerwehr erfüllte sich selbst einen Traum

Gebrauchtes Fahrzeug in Eigenleistung umgerüstet - Förderverein half mit 10 000 Mark

ROTH.Rundum zufrieden zeigten sich die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr, die sich mit der Indienststellung ihres neuen Autos selbst einen kleinen Traum erfüllt haben. Der Wehrführer und Vorsitzende des Feuerwehrfördervereins, Hans Gerhard Benz, sprach von tausend Plänen, die sich beim Erwerb eines gebrauchten Daimler Benz 307 D von Telekom ergaben. Als schließlich die vielen Wünsche sortiert waren, ging es zügig an die Arbeit. Nach nur fünf Monaten war das Werk vollbracht. Schon kurz nach der TÜV-Abnahme bestand das Auto beim Einsatz in Warmsroth seine Feuertaufe.

Bürgermeister Achim Schöffel lobte das Engagement der Feuerwehrmänner, die alle Umbauarbeiten am und im Auto selbst vorgenommen haben, sprach von einer einfühlsamen Einbindung der Jugend und von einer respektvollen Unterstützung durch den Feuerwehrförderverein. Dieser hat rund 10 300 Mark für Kauf und Umbau aufgebracht. Ortsbürgermeister Friedel Mehlig würdigte eine "erstaunliche Leistung von Idealisten, denen das Wohl der Mitbürger sehr am Herzen liegt". (wei)

Angelegt am 10. November 1998

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Die Rother Feuerwehr griff zur Selbsthilfe

Mit viel Eigenleistung und 10 000 Mark gebrauchtes Fahrzeug zum Einsatzwagen umgerüstet

ROTH.Angesichts knapper Finanzen griffen die Freiwillige Feuerwehr und deren Förderer zur Selbsthilfe. Für rund 10.000 Mark richteten sie sich ein Fahrzeug her, das am Sonntag, 8. November, 10 Uhr, offiziell in Dienst gestellt wird. Die in das Fahrzeug getätigten Investitionen können sich sehen lassen.

Der gesamte Umbau des Wagens erfolgte in Eigenleistung: Seitliche Rolladenöffnung zur Entnahme der TS 8/8, Einbau eines Schlittens zur Entnahme der Spritze, Installation von Blaulicht, Warnblinker und Hornsignalen, Schlauchaufbewahrungs- und Geräteeinrichtung, Einbau einer Funkanlage, Umstellung der elektrischen Anlagen auf die Bedürfnisse der Feuerwehr, Umlackierung von gelb auf rot und noch eine Menge kleinere Arbeiten.

Neben dem Kaufpreis von 5800 Mark wurden weitere 4500 Mark für Material aus der Kasse des Feuerwehrfördervereins bezahlt. Die freiwillige Arbeitsleistung beziffert Wehrführer Hans Gerhard Benz mit rund 400 Arbeitsstunden. Neben den Aktiven hat sich auch die Jugendfeuerwehr beteiligt.

Wehrführer Benz lobte die Tatkraft seiner Kameraden, durch die der Fahrzeugumbau überhaupt erst möglich wurde, und bedankte sich auch beim Förderverein, dessen Spende die Investitionen ermöglichten.

Das inzwischen auch zugelassene Feuerwehrauto hat bereits seinen ersten Einsatz hinter sich, und zwar beim Brand vor sechs Wochen in Warmsroth. Das bisherige Fahrzeug, ein VW-Bus aus dem Jahre 1966, entsprach nicht mehr den feuerwehrtechnischen Anforderungen. In absehbarer Zeit war jedoch mit einer Anschaffung eines besseren Fahrzeuges über die Verbandsgemeinde nicht zu rechnen. (wei)

Angelegt am 30. Oktober 1998

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