Waldlaubersheim: Gefahrguteinsatz bei Spedition Schenker - Stechender Geruch aus Fässern
19.09.2013 - WALDLAUBERSHEIM
Von Benjamin Hilger
Entwarnung im Gewerbegebiet: Die langwierige Kontrolle der Feuerwehr hat ergeben, dass entgegen erster Befürchtungen kein Gefahrstoff aus Fässern auf einer Wechselbrücke ausgetreten ist. Gegen 6.40 Uhr am Donnerstagmorgen wurde die Feuerwehr auf das Gelände der Spedition Schenker gerufen. Mitarbeiter der Spedition hatten in einer unter anderem mit Gefahrgutfässern beladenen Wechselbrücke einen stechenden Geruch festgestellt, nachdem sie diese zum Entladen geöffnet hatten. Gleich darauf verschlossen sie die Wechselbrücke wieder und brachten sie von der Laderampe weg ins Freie. Zeitgleich wurde die Feuerwehr verständigt.
Dekontaminationseinheit im Einsatz
Nach dem Alarm rückten Einheiten aus Waldlaubersheim, Schweppenhausen, Stromberg und Roth sowie die Dekontaminationseinheit des Gefahrstoffzuges aus Bad Münster auf das Firmengelände aus. Auch Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Hofmann war vor Ort. Unter Chemieschutzanzügen und schwerem Atemschutz entluden die Kräfte zunächst den hinteren Teil der Wechselbrücke, um überhaupt an die zehn mit Gefahrgut beladenen Fässer heran zu kommen, erklärte Einsatzleiter Sven Pleines auf Anfrage.
Fässer nicht undicht
In diesen befand sich ein giftiger anorganischer ätzender Stoff. Nachdem die Fässer erreicht waren, wurden sie auf eventuelle Undichtigkeiten hin untersucht. Da die Paletten darunter feucht waren, kontrollierte man zudem mit Indikatorpapier die Flüssigkeit am Boden. Nach der Kontrolle der gefährlichen Ladung konnte glücklicherweise Entwarnung gegeben werden. Es war kein Gefahrstoff ausgetreten. Undichtigkeiten wurden keine entdeckt, bei der Flüssigkeit am Boden handelte es sich vermutlich um Regenwasser.
Woher der stechende Geruch kam, den die Speditionsmitarbeiter wahrnahmen, ist nicht bekannt. Nach über zwei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.