RZ-Online Artikelarchiv vom 12.02.2009

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Brennholznachfrage beschert Roth einen Überschuss im Etat

Ortsgemeinderat mit knapper Mehrheit für einheitliches Abrechnungsgebiet

ROTH. Gute Nachrichten brachte Forstamtmann Steffen Lang dem Gemeinderat. Das vergangene Jahr bescherte der Gemeinde im Forsthaushalt einen Überschuss von 2600 Euro, die der Forstamtmann auf die gestiegene Brennholznachfrage zurückführt. Für 2009 erwartet er bei Einnahmen von 5750 Euro einen Überschuss von 1450 Euro, da Brennholz nach wie vor gefragt sei.

Daher sei auch ein Einschlag von 185 Festmetern Brennholz vorgesehen, zudem 33 Festmeter Fichte. Aufforstungen sieht der Plan nicht vor, da durch die Naturverjüngung ein guter Aufbau im Wald vorhanden sei. Lang lud den Rat zu einer Waldbegehung ein.

Die Ausbaubeitragssatzung war schon mehrfach Thema im Rat. Sie muss an die aktuelle Rechtslage angepasst werden und es war festzulegen, wie zukünftig abgerechnet werden soll. Mit 4 gegen 3 Stimmen wurde beschlossen, ein Abrechnungsgebiet für die gesamte Gemeinde festzulegen. Eine mögliche Aufteilung in Ortslage und Gewerbegebiet fand keine Mehrheit.

Der alte Backes in der Ortsmitte wird renoviert. Das Land hat bereits 77 000 Euro bewilligt, so Architekt Brosius, der die anstehende Ausschreibung der Gewerke erläuterte. Der Rat möchte einige Arbeiten in Eigenleistung ausführen. Dies soll auch in der Ausschreibung vermerkt werden. Geplant ist, die Garagentore auszubauen, das alte Geländer abzubauen und den Putz abzuschlagen. Die Ausschreibung wird Mitte Februar veröffentlicht.

Eine heiße Debatte löste das Thema Uranentfernungs- und Entsalzungsanlage aus, die der Wasserversorgungsverband Trollmühle bauen möchte. Die vorliegenden Zahlen seien unklar, wurde kritisiert. Auch wurde gefragt, ob es sinnvoll sei, möglichen Höchstgrenzen vorzugreifen, und wie der Wasserpreis nach dem Bau einer solchen Anlage aussehe. Der Rat nahm das Vorhaben schließlich zur Kenntnis, stimmte aber nicht darüber ab.

Am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" wird sich die Ortsgemeinde nicht beteiligen. Zunächst werden die anstehenden Straßenbauarbeiten abgewartet.

Ortsbürgermeister Helmut Höning informierte noch über das Konjunkturpaket II des Bundes. Der Ortsgemeinderat war sich einig, in Frage kommende Projekte abzuwägen und dann eine Maßnahme anzumelden. (wwa)

Oeffentlicher Anzeiger vom 12.02.2009, Seite 24.

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