RZ-Online Artikelarchiv vom 20.10.2009

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Ortsbürgermeister weist alle Vorwürfe der Bürger zurück

Höning: Über Straßenausbau sogar in Versammlung informiert

ROTH. Heftige Vorwürfe musste sich Ortsbürgermeister Helmut Höning zu Beginn der Sitzung des Gemeinderats in der Bürgerfragestunde anhören. Die Gemeinde beabsichtige, eine Straße auszubauen und informiere die Bürger nicht ausreichend, obwohl dies zugesagt war. Höning wies die Vorwürfe zurück, zumal die Maßnahme mehrfach im Rat behandelt worden sei und auch im Mittelpunkt einer Bürgerversammlung stand. Auch weitere Vorwürfe bezüglich geduldeter Müllablagerungen am Friedhof sind nach Hönings Meinung nicht haltbar, da die Gemeinde durchaus die Kontrolle über das Gelände habe.

Die Gemeinde will die Straße "Auf dem Geishübel" ausbauen, da sie in einem schlechten Zustand ist. Bauingenieur Reinold Lenhard stellte die Planung noch einmal vor. Die Straße soll auf 265 Metern Länge mit einer durchschnittlichen Fahrbahnbreite von 4,75 Meter ausgebaut werden. Auf beiden Seiten werden Gehwege angebracht, die aber aufgrund der örtlichen Gegebenheiten teils sehr schmal ausfallen. Zudem sind mehrere Pflanzflächen vorgesehen.

Die Fahrbahn soll in Bitumen, die Gehwege in Pflaster hergestellt werden. Die Kosten belaufen sich auf etwa 320 000 Euro, der Gemeinde wurde dazu ein Landeszuschuss von 60 000 Euro bewilligt. Lenhard rechnet mit einer Bauzeit von 5 bis 6 Monaten, da die Verbandsgemeindewerke Stromberg den Abwasserkanal auswechseln. Der Ortsgemeinderat war mit der Maßnahme einverstanden und erteilte einstimmig den Auftrag zur Ausschreibung.

Für das Konjunkturprogramm hatte die Gemeinde die Sanierung des Spiel- und Bolzplatzes am Stemel angemeldet, aber keinen Zuschuss erhalten. Jetzt wurde beschlossen, für die auf 60 000 Euro geschätzte Maßnahme einen Antrag auf Zuweisungen aus dem Investitionsstock des Landes zu stellen. Helmut Höning machte dazu deutlich, dass die Gemeinde die Kosten ohne Zuschüsse nicht stemmen kann.

Keine Zustimmung fand der Vorschlag der Stadt Stromberg, für alle waldbesitzenden Gemeinden in der VG einen Forstwirt einzustellen. Die Ratsmitglieder finden aus finanziellen Gründen die bisherige Lösung für die Gemeinde besser. Hauptsatzung und Geschäftsordnung wurden behandelt und dabei die Einrichtung eines Bauausschusses beschlossen, der sechs Mitglieder haben soll. Die Wahl der Ausschussmitglieder ist für die nächste Sitzung vorgesehen. (wwa)

Oeffentlicher Anzeiger vom Dienstag, 20. Oktober 2009, Seite 19.

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