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Christen gedenken an Allerheiligen ihrer verstorbenen Angehörigen

Roth. Traditionell führt der Weg die Christen an Allerheiligen auf die Friedhöfe, um ihrer Verstorbenen zu gedenken. So segnete auch Pfarrer Alfons Schmitz gestern die Gräber auf dem Friedhof in Roth bei Stromberg. Der Seelsorger erinnerte die Gläubigen in der Lesung aus dem Römerbrief daran, dass sie im Leben wie auch im Tod eins mit Gott sind. Der Brauch der Gräbersegnung ist uralt und mindestens seit Ende des 16. Jahrhunderts in der katholischen Kirche bezeugt. Er entwickelte sich aus den Riten zum Allerseelenfest, das Abt Odilo vom französischen Reformkloster Cluny am Tag nach dem Allerheiligenfest einführte.

So ist eigentlich der 2. November der Tag des Totengedenkens und der Gräbersegnung. Da aber der Allerheiligentag in Rheinland-Pfalz gesetzlicher Feiertag ist, wird die Gräbersegnung wie in Roth an Allerheiligen vollzogen. Im Vorfeld schmücken die Gläubigen die Gräber ihrer Angehörigen und stellen Kerzen auf. Die erinnern an das ewige Licht, das den Verstorbenen leuchten soll, wie es im Introitus, dem Eingangslied der Messe für die Verstorbenen, heißt.

bj Foto: Josef Nürnberg

Oeffentlicher Anzeiger vom Mittwoch, 2. November 2011, Seite 21

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