RZ-Online Artikelarchiv vom 22.6.2005

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Lärmschutzwall und -mauer sollen Häuslebauer schützen

Neubaugebiet in Roth macht Fortschritte: 18 Objekte sind möglich

ROTH. Die Bemühungen, ein neues Wohnbaugebiet auszuweisen, haben sich gelohnt. Ortsbürgermeister Helmut Höning informierte den Gemeinderat über die inzwischen von den Grundstücksbesitzern getätigten Unterschriften, über die vorliegende Planung und das Lärmschutzgutachten, zu denen Dipl. Ing. Harald Hampel aus Engelstadt und Dipl. Ing. Klaus Dietrich aus Freinsheim Stellung nahmen.

Das neue Baugebiet wird genau 12 870 Quadratmeter groß. Davon entfallen auf reine Baufläche 8 680 Quadratmeter. Der Bebauungsplan ist so konzipiert, dass 16 Einzelhäuser und zwei Doppelhäuser errichtet werden können. Mit variablen Grundstücksgrenzen will man den Bauplatzerwerbern entgegenkommen.

Ausführlich erläuterte Dipl. Ing. Dietrich das Lärmschutzgutachten, das für einen Bereich an der Autobahn einen drei Meter hohen Lärmschutzwall mit der Möglichkeit der Bepflanzung sowie auf einem Teilstück eine Lärmschutzwand vorsieht. Die Fläche des Lärmschutzwalls soll als Privatfläche den Baugrundstücken angegliedert werden. Der Lärmschutz ist so konzipiert, dass er den Anforderungen des 2015 erwarteten Verkehrsflusses von 77 000 Fahrzeugen in 24 Stunden entspricht.

Die innerörtliche Verkehrsbelastung über den Geißhübel in Richtung Stromberg war ein weiteres Thema: Der Verkehr über die enge und schlechte Straße beunruhigt die Anwohner. Jetzt soll eine Sperrung für Durchgangsverkehr erfolgen, die immer wieder gefordert wurde. Hinter dem Kreisel auf der Stromberger Seite soll an der Gemarkungsgrenze eine Schranke errichtet und damit der Durchgangsverkehr und die Benutzung des parallel zur Autobahn verlaufenden Feldweges, der gerne als Schleichweg in Richtung Genheim und Schweppenhausen genutzt wird, unterbunden werden.

Aufgegeben hat das Mobilfunk-Unternehmen E-Plus seine Pläne, im Gemeindewald zwischen Daxweiler und Warmsroth einen Funkmast zu errichten. Den Antrag auf Genehmigung eines Funkmastes hinter dem Grillplatz an der Autobahnbrücke in Richtung Stromberg hat der Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt.

Nach dem Bericht von Forstamtsleiter Bernd Closen über die Neubildung des Forstrevieres Stromberg stimmte der Rat diesem Vorhaben zu und nahm positiv Closens Ausführungen zum Forstzweckverband "Soonwald-Nahe" zur Kenntnis.

Genehmigt wurden die über- und außerplanmäßigen Ausgaben im Verwaltungshaushalt 2004 in Höhe von 1758 Euro, die Jahresrechnung und die Entlastung der Gemeinde- und Verbandsgemeindeverwaltung. (wei)

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