RZ-Online Artikelarchiv vom 25.4.2008
Zwei Verfahren gegen Waldalgesheimer Pläne
ROTH. Bereits mehrfach war die direkt an der Gemeindegrenze zu Roth geplante Fotovoltaikanlage Waldalgesheims Thema im Gemeinderat (wir berichteten). Die Rother haben in mehreren Sitzungen erhebliche Bedenken gegen das Vorhaben vorgebracht. Der Kreisrechtsausschuss Mainz-Bingen hatte den Widerspruch der Gemeinde Roth zurückgewiesen. Zwischenzeitlich erhoben die Gemeinde und Verbandsgemeinde Stromberg Klage gegen den raumordnerischen Plan. Auch im erneuten Planauslegungsverfahren legte die Gemeinde Wiederspruch ein. Beide Verfahren laufen noch.
Ortsbürgermeister Helmut Höning stellte fest, dass Roth nichts gegen Fotovoltaikanlagen habe, aber der Standort eben nicht in Ordnung sei. Er betonte erneut, dass man im Vorfeld vieles hätte klären können. Die Klage koste die Gemeinde Geld, das eigentlich nicht vorhanden sei.
Derzeit laufen Verhandlungen zwischen den beiden Nachbargemeinden, um festzustellen, wie sich die vorgesehene Fläche eventuell reduzieren lässt. Darüber und über Kompromissmöglichkeiten wurde anschließend in nichtöffentlicher Sitzung weiter beraten.
Die Kreisverwaltung Bad Kreuznach hat den Haushalt 2008 genehmigt, allerdings mit Hinweisen und Auflagen. Bedingung ist, dass die Gemeinde nur investieren darf, wenn auch die Einnahmen gesichert sind. Der Ortsbürgermeister sieht trotzdem einen positiven Trend in der Haushaltsentwicklung.
Die Reparatur der Straße "Geishübel" ist überfällig. In einer Bürgerversammlung sollen Meinungen zur Art des Ausbaus gehört und die finanzielle Abwicklung besprochen werden. Die Gemeinde hat für derartige Arbeiten das ganze Dorf als eine Abrechnungseinheit festgelegt.
Die Zeitsteuerung der Dorfbeleuchtung hat nach den vergangenen Sturmtagen und Stromausfällen einen Defekt und muss ausgewechselt werden. Das kostet rund 370 Euro. Mit dem Forstamt wird eine Vereinbarung über den wechselseitigen Einsatz der Waldarbeiter getroffen. (ww)
Oeffentlicher Anzeiger vom 25.04.2008, Seite 23.