RZ-Online vom 19.1.2018

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Finanziell läuft es in Roth bestens

Ratssitzung Entschuldungsfond auf der Zielgeraden

Von unserem Reporter Jens Fink

Roth. Der vom Rother Gemeinderat einhellig verabschiedete Forstwirtschaftsplan 2018 weist bei Erträgen von 6579 und Aufwendungen von 5797 Euro einen Überschuss von 779 Euro auf. Trotz rückläufiger Eigenwerbung könne ein kleiner Gewinn aus den rund 60 Hektar Waldfläche erwirtschaftet werden, teilte Revierförster Steffen Lang mit. Bei einem durchschnittlichen Holzeinschlag von jährlich 257 Festmetern trage sich der Gemeindewald selbst.

Einhellig stellte der Rat den Abschluss für das Haushaltsjahr 2015 fest. Dieses schließt mit einer Bilanzsumme von 1 602 645 Euro ab und weist in der Ergebnisrechnung einen Überschuss von 13 155 Euro aus, der auf neue Rechnung vorgetragen wird, beschloss der Rat und erteilte der Bürgermeisterin, Ortsbürgermeister Helmut Höning und den Beigeordneten die Entlastung.

Verbindlichkeiten sinken

Aufgrund der guten Entwicklung der Steuereinkünfte und des Verkaufs von Bauplätzen konnten Verbindlichkeiten gegenüber der Einheitskasse in von Höhe 177 000 Euro um 88 000 Euro gesenkt werden, informierte Höning. Insgesamt entwickle sich die Lage der Gemeinde hier positiv.

Mit Blick auf die Jahre 2016 und 2017 sei absehbar, dass die Teilnahme am Entschuldungsfond Rheinland-Pfalz voraussichtlich mit dem Jahr 2017 enden und die Gemeinde Roth in absehbarer Zeit wieder zu den Geldgebern im Rahmen der Einheitskasse werden könne, bilanzierte der Ortschef.

Nach dem im Dezember vorigen Jahres ausgeschriebenen Interessenbekundungsverfahren zur Fotovoltaikanlage „In der Heide“ seien zahlreiche Interessenbekundungen eingelaufen. Voraussichtlich liege Ende Februar ein entscheidungsfähiges Ergebnis vor, meinte Helmut Höning. Laufe alles nach Plan, könne mit dem Bau der Anlage Ende womöglich bereits im Juli begonnen und dieser bis Ende des Jahres beendet werden, hofft der Ortsbürgermeister und betonte, dass dieses Projekt „die Gemeinde finanziell stabilisieren“ werde.

Neue Gebühren für „Alt Schul“

Außerdem passte der Rat die Gebührensatzung für die Nutzung der „Alt Schul“ an. Die Gebühren für den halben Raum legte das Gremium auf 50 Euro, für die kleineren Räume auf je 25 Euro und für die kompletten Räume auf 100 Euro fest. Für die Nutzung der Küche sind 20 Euro zu entrichten.

Die Gemeinde wird an der Bündelausschreibung des kommunalen Strombedarfs teilnehmen, entschied der Rat und stimmte zudem einer Fortschreibung des Flächennutzungsplans der VG Stromberg für die Sonderbauflächen der Wochenendhausgebiete von Daxweiler und Dörrebach zu. Hinsichtlich der vereinfachten Änderung des Bebauungsplans der Stadt Stromberg für den Bereich „Binger Höhe – Zwischen Alte Steige und Rotherweg“ macht die Gemeinde Roth keine Belange und Interessen geltend, entschieden die Ratsmitglieder.
Oeffentlicher Anzeiger (Ost) vom Freitag, 19. Januar 2018, Seite 14 (0 Views)

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