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Fotovoltaik könnte neue Einnahmen bringen

Gemeinderat Innogy will 1800 Quadratmeter große Anlage im Bereich „In der Heide“ bauen

Roth. Auf einer Fläche von 1800 Quadratmetern könnte im Bereich des Areals „In der Heide“ eine Fotovoltaikanlage installiert werden, die dem Ort wichtige Einnahmen bringen könnte. Darüber beriet der Rother Gemeinderat.

VG-Bürgermeisterin Anke Denker habe hierüber bereits mit dem Energieunternehmen Innogy gesprochen, berichtete Ortsbürgermeister Helmut Höning. Es gebe drei Varianten, solch ein Projekt anzugehen. So könne etwa die Gemeinde Pacht für die Anlage erhalten, die Innogy aufbaut. Alternativ könne eine Betreibergesellschaft gegründet werden, an der Roth anteilig beteiligt wären. Möglich wäre zudem, dass Innogy die Anlage baue und auch selbst betreibe, erläuterte Höning, der solch ein Projekt bis Mitte 2018 umgesetzt sehen möchte. Allerdings müsste hier ein Bebauungsplan aufgestellt werden, was rund ein Jahr dauern würde, und die Kommunalaufsicht müsste dem Vorhaben zustimmen, gab Denker zu bedenken. Jetzt wollen sich die Verantwortlichen der Gemeinde noch einmal mit dem Energieunternehmen treffen, das die Kalkulation für die verschiedenen Möglichkeiten vorstellen soll, die auf der nächsten Ratssitzung als Entscheidungsgrundlage dienen sollen.

Roth finanziell auf gutem Weg

Einmütig stellten die Ratsmitglieder die Jahresrechnung für den Haushalt 2014 fest. Der in der Ergebnisrechnung ausgewiesene Überschuss von 30 802 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen. „Wir sind auf dem Weg der Besserung, konnten sogar Überschüsse erzielen und die Liquiditätskredite von 321 000 auf 185 000 Euro reduzieren“, resümierte Höning.

Für das Dorfgemeinschaftshaus soll ein neuer Kühlschrank angeschafft werden. Der Rat ermächtigte den Ortsbürgermeister, Angebote einzuholen und einen preisgünstigen Kühlschrank zu beschaffen. An den Kosten von knapp 600 Euro will sich der MGV beteiligen, informierte Höning.

Das Baumkataster und die Pflege der rund 300 gemeindeeigenen Bäume kostet rund 1200 Euro im Jahr, wenn dies eine Fachfirma aus Simmern übernähme. Vor einer abschließenden Vergabe der Arbeiten solle der Ortsbürgermeister noch mit der bislang in Roth beauftragten Fachfirma reden, ob sie das nicht günstiger durchführen kann, meinten die Ratsmitglieder.

Die Zufahrt zur Schule pflastert für rund 20 000 Euro eine Firma aus Langenlonsheim. Hier soll aber noch einiges in Eigenleistung durchgeführt werden, was die Feuerwehr übernehmen wolle, lobte Höning. Von der Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ verspricht sich die Gemeinde nicht unbedingt einen Preisgewinn. Wichtig sei vielmehr, dass die Fachkommission Anregungen vermittelt, „was wir künftig noch besser machen können“, betonte Höning.

Erste Schritte für Neubaugebiet

Ein neues Wohngebiet errichten zu können, wäre positiv, meinte der Rat. Hier kämen Flächen in Richtung Autobahn in Betracht. Dafür steht das Lärmgutachten allerdings noch aus, teilte Höning mit. Der von der französischen Partnergemeinde St. Nicolas geschenkte Wegestein werde an der Ecke Stemel und Genheimer Weg aufgestellt, informierte Höning, der überdies Elli Ney als neues Ratsmitglied verpflichtete. spg

Oeffentlicher Anzeiger (Ost) vom Dienstag, 9. Mai 2017, Seite 20 (0 Views)

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