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Kreative Rother bringen Ideen und Farbe ins Dorf

Erster Schritt für Kunst- und Naturwanderweg

Roth. Aus einer Idee wurde Realität: Der seit geraumer Zeit von einigen Rothern angedachte Kunst- und Naturwanderweg wird angelegt. In einer ersten Aktion starteten die Organisatoren ihr Projekt in der Straße „Auf dem Geishübel“.

Aus dem eine Parkbucht eingrenzenden Schotterbett entnahmen die Helfer zahlreiche Steine und schachteten tiefe Löcher für Fundamente und Halterungen aus. In die werden acht bunt gestaltete 0,80 bis 1,80 Meter hohe Holzstelen gesetzt. Dazwischen sollen sogenannte Generationsfußabdrücke Platz finden. „Die Stelen werden unter dem Motto ,Wir Rother' von allen Generationen kunstvoll bemalt, also von Eltern mit ihren Babys, Kindern, Jugendlichen bis hin zu den Senioren“, erläuterte Dieter Linnenboden, einer von acht Organisatoren des Kunst- und Naturwanderwegs. Jeder sei aufgefordert, sich zu verewigen.

Natur- und Kunstliebhaber, Wanderfreunde, Bastler und Handwerker allen Alters sind bei weiteren Aktionen entlang des 2,5-Kilometer-Rundwegs aufgerufen, sich einzubringen. Angedacht ist unter anderem, ein Biotop mit Bruchsteinmauer anzulegen sowie Insektenhotels und Ruhebänke aufzustellen. Ferner soll eine geschwungene Holzliege aufgestellt werden, auf der sich Wanderer zurücklehnen und den Blick in die Landschaft genießen können. Ein kleiner Barfußpfad soll angelegt und Skulpturen aus verschiedenen Materialien aufgestellt werden, wie etwa die Metallskulptur eines stilisierten Bauern mit Pflug. Die für den Weg entworfenen Schilder wollen die rührigen Bürger noch in diesem Jahr aufstellen. Die Objekte und Installationen längs des Wegs würden in den nächsten Jahren dann nach und nach realisiert, kündigte Anke Mehlig an. Erfreulich sei, dass das Projekt Kunst- und Naturwanderweg von der Gemeinde unterstützt werde. Zudem fördert die Lokale Aktionsgruppe Hunsrück (LAG) die Maßnahme mit 2000 Euro, und der Verkehrsverein Stromberg, in dem Roth Mitglied ist, schießt 1000 Euro zu.

„Es ist schön, dass sich diese Gruppe zusammengefunden hat und etwas macht”, würdigte Ortsbürgermeister Helmut Höning das Engagement. Diese wollen alle Einwohner in ihre Aktionen einbeziehen. „Wichtig ist, dass die Menschen sagen: Das ist unser Projekt“, betonte Dieter Linnenboden: „Wir wollen das Dorfleben bereichern und die Kreativität der in Roth wohnenden Menschen ansprechen.“ Im Zuge des Wegeprojekts sollen nicht nur die Erwachsenen zum Zuge kommen. „Wir wollen in nächster Zeit auch kreative Aktionen durchführen, die sich an Kinder richten“, sagte Linnenboden. spg

Wer sich am Kunstprojekt an den Stelen im „Geishübel“ verewigen möchte, meldet sich bei Anke Mehlig, Telefon 06724/953 21 .


Oeffentlicher Anzeiger (Ost) vom Samstag, 6. Juli 2019, Seite 15 (0 Views)

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