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Bau der Fotovoltaikanlage startet Mitte April

Formelle Vorgaben erfüllt – Rother Gemeinderat genehmigt nachträglich eingereichten Antrag

Von unserem Reporter Jens Fink

Roth. Wenn alles weiter nach Plan läuft, kann der Bau der Fotovoltaikanlage im Areal „In der Heide“ Mitte April beginnen. Das verkündete der Rother Ortsbürgermeister Helmut Höning im Gemeinderat. Das Projekt werde nach der jetzt erfolgten Zustimmung der einzelnen Ortsgemeinden in den Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde aufgenommen, und auch der Bebauungsplan durchlaufe plangerecht das formelle Verfahren. Zudem sei der bei der Kreisverwaltung eingereichte Bauantrag inzwischen genehmigt, informierte Höning

Finanziert wird die Fotovoltaikanlage, deren Kosten im vergangenen Jahr mit 614 650 Euro veranschlagt wurden, im Wesentlichen über Kredite. Im aktuellen Haushalt 2019, den der Rat ohne große Diskussion verabschiedete, sind für die Anlage keine Investitionen eingestellt.

Ausgegeben werden dagegen 3000 Euro Gemeindeanteil an der 15 000 Euro teuren Moderation für die Dorferneuerung. Damit dafür auch Zuschüsse fließen können, müssen außer wichtigen Renovierungsarbeiten in der „Alt Schul“, der guten Stube des Ortes, in jedem Fall noch weitere Projekte angegangen werden. Bei den Investitionen in solche Maßnahmen müsse darauf geachtet werden, dass diese auch bezahlbar seien, waren sich die Ratsmitglieder einig. Ebenso darin, dass möglichst nur die vordringlichsten Renovierungen in der „Alt Schul“ angegangen werden.

Bedenken hatte der Rat beim Bauantrag eines Anwohners im Wohngebiet „Auf dem Geishübel – Auf dem Plauel“. Hier hatte der Bauherr den Erdaushub für sein Wohnhaus auf seinem Grundstück verteilt und im hinteren Teil des Areals bis zu drei Meter hoch aufgeschüttet. „Bei Starkregen könnte hier das Erdreich abschwemmen“, meinte Ortsbürgermeister Höning. Andererseits würde die Aufschüttung jedoch schnell zuwachsen, hofften die Ratsmitglieder und stimmten dem nachgereichten Bauantrag letztlich zu. Dies allerdings mit der Auflage, dass die Aufschüttung im Randbereich mit Sträuchern bepflanzt und somit auf natürliche Weise befestigt wird. Solche im Nachhinein eingereichten Bauanträge sollten aber keineswegs Schule machen, betonten die Ratsmitglieder unisono.

Seine ablehnende Haltung zum Landesgesetz über eine Fusion der Verbandsgemeinden Stromberg und Langenlonsheim machte Ortsbürgermeister Helmut Höning noch einmal deutlich. Das wollte er auch ausdrücklich ins Protokoll aufgenommen wissen.

Oeffentlicher Anzeiger (Ost) vom Dienstag, 26. März 2019, Seite 18 (0 Views)

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