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Handy-App läutet die Glocke

Ortsgemeinderat prüft neue Technik – LED-Lampen sollen das Klima schützen

Roth. Mittlerweile seien die Bauarbeiten für die Fotovoltaikanlage im Areal „In der Heide“ im Gange. Darüber informierte Ortsbürgermeister Helmut Höning die Mitglieder des Gemeinderats. Als Erstes werde der Zaun rund um die Anlage errichtet, und anschließend würden die einzelnen Solarmodule für die Anlage angeliefert. Zur Wartung und Pflege der Solaranlage sind Werkzeuge und Gerätschaften nötig, die in einer sechs mal drei Meter großen, aus Fertigteilen montierten Garage untergebracht werden. Mit der 5600 Euro teuren Lieferung und Montage dieser Garage beauftragte der Rat eine Firma aus Siegen.

Für einige Maßnahmen, die im Bereich des Klimaschutzes in der Gemeinde durchgeführt werden, könnte es Zuschüsse geben, informierte Höning. Hier gebe es womöglich Zuwendungen bei der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Lampen. Sinnvoll bei der Umrüstung sei, die rund 80 infrage kommenden Laternenmasten weiter zu verwenden und auf diese die neuen LED-Leuchten zu montieren. Dies sei wesentlich günstiger, als komplett neue Laternen anzuschaffen, die pro Stück rund 2000 Euro kosten, meinte Höning. Förderung gebe es wohl auch für den Bau von Radwegen. Daher sollte der Radweg von Waldalgesheim nach Stromberg in jedem Fall über Roth geführt werden, betonte Höning.

Einhellig beschloss der Rat, den Bebauungsplan für das Areal „In der Nonnenwiese – Hinter der Nonnenwiese“ zu ändern. Dabei wird ein bislang im Plan enthaltener Passus geändert. Künftig müssen die Dächer von Gewerbegebäuden keine Dachneigung mehr aufweisen, sondern können auf Wunsch auch als Flachdächer ausgeführt werden.

Die Glocke im alten Gemeindehaus sollte künftig automatisch funktionieren, darüber waren sich die Ratsmitglieder einig. Eine entsprechende Funkanlage würde rund 1500 Euro kosten, informierte Ortsbürgermeister Höning über ein von ihm bereits eingeholtes Angebot. Doch aus dem Rat kamen noch Vorschläge, die eine weitaus günstigere Lösung versprechen. So gibt es eine App, mit der über Handy oder Smartphone das Glockengeläut gesteuert werden kann. Diese rund 300 Euro teure Möglichkeit soll jetzt weiterverfolgt und entsprechende Angebote eingeholt werden, beschloss der Rat.

Dem Flächenutzungsplan (FNP) der Verbandsgemeinde, speziell zur Neuordnung von Wohnbauflächen, stimmten die Ratsmitglieder einhellig zu. Gegen den geänderten Bebauungsplan des Areals „An der Friedrichsheck – Auf dem Pfarrberg“ der benachbarten Stadt Stromberg hatte der Rat keine Einwände und gab daher auch keine Stellungnahme ab. spg
Oeffentlicher Anzeiger (Ost) vom Mittwoch, 5. Juni 2019, Seite 18 (0 Views)

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