RZ-Online
Oeffentlicher Anzeiger vom 26. Mai 2020
Der Schleichweg in Richtung Stromberg wird noch in diesem Sommer für Autofahrer dichtgemacht, beschloss der Gemeinderat.
Poller versperren Schleichweg
Gemeinderat Roth beantragt Aufstellungsbeschluss für Neubaugebiet
Von unserem Reporter Jens Fink M Roth.
Etliche Autofahrer nutzten in der Vergangenheit den Schleichweg in der Verlängerung der Straße „Auf dem Geishübel“ und weiter über die Autobahnbrücke in Richtung Stromberg. Das wird in Zukunft nicht mehr möglich sein. Der Rother Gemeinderat entschied, die Straße auf Höhe des alten Ortsschildes mit zwei Pollern absperren zu lassen. Das geschieht in erster Linie aus Gründen der Verkehrssicherheit, denn durch die hier fahrenden Autos waren Fußgänger und Radfahrer gefährdet. Bei einer gemeinsamen Begehung mit Vertretern des Ordnungsamtes und der Polizei war die Idee entstanden, den Schleichweg für Autos zu sperren. Künftig darf die Straße „Auf dem Geishübel“ im besagten Bereich nur von landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt werden. Ausnahmen soll es lediglich für Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei geben, die alle Schlüssel erhalten, um die Poller im Ernstfall aufsperren zu können. Allerdings dürfte der Verlust des Schleichwegs zu verschmerzen sein. Viele Autofahrer nutzten die Abkürzung, um zu den Einkaufsmärkten in Stromberg zu gelangen. Doch für die Route über die K 96 und die L 214 ist der Zeitaufwand nahezu identisch.
Die Realisierung des Neubaugebiets „Im Althaus Weg – Am Warmsrother Weg“ rückt näher. Rund 30 bis 35 Baugrundstücke sollen hier entstehen. Notwendige Planungen sowie Gutachten zum Baugrund, der Umweltbelastung oder zum Vorkommen archäologischen Besonderheiten in diesem Areal sind weitgehend erstellt. Der Gemeinderat beauftragte die VGVerwaltung, den formalen Aufstellungsbeschluss für das Baugebiet zu formulieren und zur abschließenden Entscheidung noch einmal vorzulegen.
Bei der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik erhofft sich die Gemeinde Zuschüsse in Höhe von 40 Prozent. Der Rat beschloss, den VG-Bürgermeister zu beauftragen, mit dem Kreisklimamanager in Kontakt zu treten, und auszuloten, wie die Fördermittel am effizientesten beantragt werden können. Angeregt wurde, in den LED-Leuchtmasten W-LAN einzurichten. Technisch wäre das problemlos möglich.
Das schadhafte Dach des Geräteschuppens am Friedhof soll repariert werden. Der Rat ermächtigte den Ortsbürgermeister, dem wirtschaftlichsten Anbieter den Auftrag dazu zu erteilen. Das im Zuge der Dorfmoderation für den 16. März angesetzte erste Arbeitsgruppentreffen musste aufgrund der Corona-Krise abgesagt werden, bedauerte Ortsbürgermeister Helmut Höning.
Er informierte über Vorhaben der Arbeitsgruppen, Bereiche wie den Dorfplatz, den Friedhof, den Grillplatz oder den Spielplatz zu gestalten, sowie über die Idee einer Ortsdurchgrünung. Im Gespräch ist unter anderem, die Sonnenenergie verstärkt zu nutzen sowie Angebote für Kinder, Jugend und Senioren zu schaffen.
Sobald möglich sollen die Arbeitsgruppen wieder tagen und Projektvorschläge erarbeiten, über die der Gemeinderat dann beraten und beschließen wird.
Helmut Höning lobte die engagierten Bürger, die bereits einen Natur- und Kunstweg gestaltet und mit verschiedenen Installationen ausgestattet haben.