RZ-Online Oefffentlicher Anzeiger vom 29.10.2021

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Ausgleichfläche für Radweg
Minderwertige Fichtenschonung im Rother Wald wird in Laubwald umgewandelt

MI Roth. Bei der Suche nach einer 70001 Quadratmeter großen Ausgleichsfläche für den Bau des Radwegs Windesheim-Schweppenhausen, ist die VG-Verwaltung in Roth fündig geworden. Genauer gesagt im Rother Wald. Hier steht laut Ortsbürgermeister Helmut Höning, der von einer guten Sache sprach, eine 1,4 Hektar große, minderwertige Fichtenschonung zur Verfügung, die in Laubwald umgewandelt werden soll.
Die von der Verbandsgemeinde benötigte Ausgleichsfläche bleibt im Besitz der Gemeinde Roth. Die Kosten von 3160 Euro für die Erstellung der Vereinbarung trägt die VG2. Der Rat billigte die Vorgehensweise einstimmig. Der Ortsbürgermeister soll zusammen mit den Beigeordneten die Vereinbarung mit der VG abschließen.
In diesem Zusammenhang ging Höning auch auf den Sachstand beim Neubaugebiet „Im Althausweg - Am Warmsrother Weg” ein. Nachdem alle für die Umsetzung des Neubaugebiets relevanten Grundstücke vertraglich gesichert sind, liegt nach dem Beschluss des VG-Rates die Änderung des Flächennutzungsplans beim Kreis zur Genehmigung vor. Drei Grundstücke, die als besonders geschützte Flächen eingestuft wurden, werden getauscht. Die erforderliche Ausgleichsfläche ist im Gemeindewald vorhanden. Ende November oder Anfang Dezember soll dann die nächste Auslegung des Bebauungsplans erfolgen.
Den Auftrag für die Vermessungsarbeiten im Neubaugebiet vergab der Rat für 15400 Euro an ein Büro in Bingen. Die Straßenplanung führt ein Büro aus Nörtershausen für 111405 Euro aus. Die Kosten für den Straßenbau (4800 Quadratmeter) bezifferte Hönig mit 1,39 Millionen Euro. Da noch kein Angebot für die Straßenentwässerung vorlag, ermächtigte der Rat den Ortsbürgermeister in Abstimmung mit den Beigeordneten den VG-Werken den Empfehlungsbeschluss zu erteilen. In der Nonnenwiese und auf dem Fußweg zum Spielplatz wird die Straßenbeleuchtung auf die stromsparende LED-Technik umgestellt. Ein Unternehmen aus Waldalgesheim führt die Arbeiten für 2320: Euro aus. Während der Diskussion stellte sich heraus, dass weitere Straßenlampen defekt sind, sodass sich der Rat dazu entschied, die Arbeiten auf zwei weitere Straßen auszuweiten. Hinsichtlich der Kosten erinnerte Höning daran, dass für die Umstellung 25000 Euro im Haushalt eingeplant sind.
Weitaus tiefer in die Tasche greifen muss die Gemeinde für den Neubau des Stromberger Kindergartens. Der wird für 180 Kinder, direkt an der Kinderkrippe im Rotherweg an der A61 entstehen und soll 6,5 Millionen Euro kosten. Dazu erklärte Höning, dass Roth als Zuordnungsgemeinde bei Kosten von 5 Millionen Euro einen Anteil von 300 000 Euro zu tragen hätte. „Je teurer die Eirichtung wird, umso teurer wird es auch für uns” ‚sagte Höning. Abschließend teilte er mit, dass die Feierstunde zum Volkstrauertag mit Gräbersegnung, am Samstag, 6. November, um 15.15 Uhr auf dem Friedhof stattfindet. nn

Anmerkung des Chronisten:

1 Hier irrt sich der Berichtschreiber. Richtig ist "700 qm"
2 Ist auch nicht korrekt, die Gebühr zahlt nicht die Verbandsgemeinde sondern Roth, bezieht sich aber auf etwas anderes

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