Allgemeine Zeitung vom 21.01.2014

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Vorstand des Heimat- und Dorfverschönerungsvereins Roth
mit Neubürgern besetzt

Von Benjamin Hilger

ROTH - Während vielerorts die Integration der „Zugezogenen“ in die Dorfgemeinschaft eher schleppend bis gar nicht verläuft, kann die Gemeinde Roth hier Positives vermelden. Denn nach zwei Jahren ohne ersten Vorsitzenden wurde der Vorstand des Heimat- und Dorfverschönerungsvereins Roth neu gewählt und beinahe jede Position von Neubürgern besetzt. Ein klaren Zeichen, dass hier die Zusammengehörigkeit von langjährigen und neuen Einwohnern wunderbar funktioniert, bemerkt auch Helmut Höning, der Rother Ortsbürgermeister. Das Engagement vieler Neubürger im Verein sei eine sehr erfreuliche Entwicklung für die Dorfgemeinschaft.

Schon im Dezember wurde im Zuge der Jahreshauptversammlung der neue Vorstand gewählt. Die erste Vorstandssitzung im neuen Jahr zeigte nun, der Dorfverschönerungsverein hat sich viel vorgenommen und die anstehenden Arbeiten bereits Fahrt aufgenommen. Als erstes Projekt ist die Neugestaltung des Spiel- und Freizeitgeländes vorgesehen. „In den nächsten beiden Jahren steht die Neugestaltung des Spielplatzes und die Sanierung des Bolzplatzes an oberster Stelle“, macht die neue Erste Vorsitzende Julia Schütz deutlich.

Der neue Vorstand

Spielplatz völlig verwahrlost

Durch das Neubaugebiet seien viele Familien mit Kindern nach Roth gekommen, „das gegenwärtige Spielplatzgelände ist leider völlig verkommen und nicht nutzbar“. Defekte und marode Spielgeräte luden hier schon lange die Kinder nicht mehr dazu ein, ausgelassen zu toben (AZ berichtete). „Es war der Wunsch vieler Familien dieses wiederherzurichten und wieder zu einem Treffpunkt, nicht nur für die Kinder, zu machen“, erklärt die Vorsitzende.

Der Plan zur Neugestaltung ist bereits fertiggestellt, auch erste Arbeitseinsätze der Rother Bürger zum Abbau der alten Spielgeräte fanden schon statt. Der Startschuss zur Neugestaltung des Spielplatzes und des angrenzenden Bolzplatzes ist somit gegeben, Verein und Gemeinde sind hoffnungsfroh, gemeinsam mit den Bürgern in den nächsten beiden Jahren wieder ein ansehnliches und bespielbares Fleckchen für den Nachwuchs herzurichten.

Ermöglicht wird die Neugestaltung vor allem wohl auch durch den Zuschuss aus dem Investitionsstock des Landes. Neben der Bezuschussung sind der Verein und die klamme Gemeinde Roth aber auf Eigenleistung der Rother Bürger angewiesen. Darüber hinaus müssen im ersten Schritt rund 2500 Euro an Mittel aufgebracht werden. Gelingen soll dies etwa durch die Wiederbelebung eingeschlafener Feste, Aktivitäten mit und für Kinder sowie Spenden, erklärt Schütz.

Obwohl das erste Großprojekt noch in den Anfängen steckt, scheut der Verein nicht davor zurück, schon in die Zukunft nach der Fertigstellung zu blicken. „Mittelfristig plant die erste Vorsitzende, die Aktivitäten des Vereins nicht nur auf die ,Verschönerung’ des Ortes auszurichten“, freut sich Höning. „Mir schweben die Durchführung von Festen und Freizeitaktivitäten vor, die die Dorfgemeinschaft fördern, stärken und darüber hinaus den Neubürgern eine Möglichkeit geben, sich einzufinden, Kontakte zu knüpfen und sich wohlzufühlen“, erklärt die Vorsitzende die Pläne des Vereins für die nächsten Jahre.

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